Der Resilienzbegriff ist kein Modewort, sondern hat seine eigene Entwicklungsgeschichte. 1950 wurde der Begriff in die Psychologie eingeführt und die Grundannahmen, die sich hinter diesem Begriff verbergen, in über 4000 Studien erforscht.
Der Begriff Resilienz leitet sich von „resilire“ (zurückprallen) ab und bezieht sich auf die innere Widerstandskraft gegen Stress und Krisen.
Die Grundannahme ist, dass sich Gesundheit aktiv herstellen lässt und dass die innere Widerstandskraft durch Schutzfaktoren aufgebaut und ein Leben lang gestärkt und trainiert werden kann.
Wenn es auch nicht DIE eine Resilienz Definition gibt, so geht es im Wesentlichen darum, mit Stress flexibel umzugehen und diesen bzw. die Emotionen, die sich daraus entwickeln, zu regulieren.
Mit folgender Definition fühle ich mich - aufgrund meines Arbeitskontextes und meines persönlichen Erlebens - verbunden:
"Resilienz ist die
Aufrechterhaltung
oder
Wiederherstellung
der
inneren Stärke nach
oder während psychischer Belastungen
oder Krisen."
nach Rafael Kalisch
Sobald ein Reiz als bedrohlich wahrgenommen wird, führt dies zu einer Aktivierung spezifischer Bereiche im Gehirn (Amygdala und Hypothalamus). Dies setzt wiederum eine hormonelle Reaktionskette in Gang. Es kommt zu einer Ausschüttung von Stresshormonen (Cortisol und Noradrenalin).
Resilienz aus dieser biologischen Sicht, beschreibt die Fähigkeit des Organismus, schnell wieder in einen hormonellen Normalzustand zurückzukehren. (Blinkhan, 2018)
Es kommt auf die Bewertung von dem Stressor an.
Stress ist nicht grundsätzlich als negativ zu beurteilen. Sind die Vorzeichen Neugier, Spaß und ein gewisses Maß an Kontrolle, führt der Stress zum Beispiel zu einer besseren Lern- bzw. Gedächtnisleistung.
Dauerstress hingegen führt zu einem emotionalen Ungleichgewicht mit negativen Folgen für das biologische System (vgl. DelMonte, 2010). Als Folge können unterschiedliche Krankheitsbilder entstehen.
Grundsätzlich ist jeder Mensch resilient.
Jeder musste in seinem Leben sicherlich schon einmal mit unterschiedlichen Herausforderungen umgehen und sie meistern. Aus diesen Erfahrungen entwickeln sich dann Strategien im Umgang mit Problemstellungen in der Zukunft.
Das Gute ist ja, dass wir Menschen lernfähig sind und dies ein Leben lang.
So hat jeder die Möglichkeit, seine Art, wie er oder sie mit den unterschiedlichsten Lebensumständen und Krisen umgeht, wahrzunehmen, zu reflektieren und vor allem auch zu verändern.
Dies geschieht durch das Verständnis und Erkennen von Zusammenhängen, die zur Resilienz führen und vor allem durch das Training von passenden Verhaltensweisen und mentaler Stärke.
In einem ResilienzTraining kann man lernen, die innere Kraft zu nutzen, um emotionalen Stress zu regulieren und um mit Belastungssituationen besser umzugehen.
Es geht hierbei vor allem um folgende Aspekte:
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