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Was ist Training, Beratung, Supervision und Coaching?

Vier Ansätze, die du gezielt innerhalb deiner Berufsrolle als Tanzpädagogin, als Tanzpädagoge nutzen bzw. benutzen kannst.

In dem Moment, wo es um Wissensvermittlung geht, gleich welcher Art, haben wir auf der einen Seite die Lehrenden und auf der anderen Seite die Schüler*innen.

So sind Tanzpädagog*innen, die über tänzerische, pädagogische sowie tanzmedizinische Kenntnisse verfügen und diese in ihren Unterricht einfließen lassen, auf jeden Fall als Trainer*innen zu definieren.

Welcher Tanzstil vermittelt wird, spielt dabei keine Rolle. Jeder Tanzpädagoge, jede Tanzpädagogin sollte möglichst über diese Kenntnisse verfügen, wenn im tanzpädagogischen Feld gearbeitet wird.

Auf den Punkt gebracht kann man sagen, dass Tanzpädgog*innen Experten ihres Faches sind, dass sie über didaktische Kompetenzen verfügen, dass die Konzentration auf der Tanzvermittlung liegt und, dass das Ziel ist, beim Schüler, bei der Schülerin tanzspezifische Fähigkeiten zu fördern. Die Gestaltung des Unterrichts und auch die Verantwortung für ein Ergebnis liegt in erster Linie auf Seiten des Trainers, der Trainerin.

Dennoch liegt auch ein Teil der Verantwortung für die Umsetzung und Verarbeitung des Lerninhaltes auf Seiten der Schüler*innen.

Professionelle Beratung als Unterstützung

Tanzpädagog*innen die viele Jahre Unterrichtserfahrung vorweisen bzw. im Tanzbereich ausbilden, haben sich eine hohe Feldkompetenz angeeignet und von daher sind diese Experten auch gute Berater, wenn es um eine mögliche Berufswahl im künstlerischen Feld geht.

Ein Berater, eine Beraterin zeichnet sich nämlich durch einen hohen Expertenstatus aus.

Die Konzentration liegt hier ebenfalls auf der Wissensvermittlung und ebenso, wie bei einem Trainer, einer Trainerin, liegt die Gestaltung des professionellen Beratungsprozesses und das daraus resultierende Ergebnis in der Verantwortung des Beraters bzw. der Beraterin.

Eine Beratung unter Kolleg*innen hat eher einen freundschaftlichen bzw. unterstützenden  Charakter und ist vor allem in der Netzwerk Arbeit anzutreffen. Dies macht die Teilnahme an einem Netzwerk interessant.

Mit Supervision die eigene Lehrtätigkeit verbessern!

Ist eine Tanzpädagogin, ein Tanzpädagoge im Ausbildungsbereich tätig, dann übernimmt er oder sie auch immer wieder Aufgaben, die in den Bereich der Supervision fallen.

In der Supervision geht es nämlich vor allem darum, die Fähigkeiten eines anderen Tanzpädagogen, einer Tanzpädagogin zu verbessern.

Dies bezieht sich in erster Linie auf den Unterrichtsbereich. Wie wird unterrichtet? Welche Art der Kommunikation herrscht im Unterricht vor? Auf welche Art und Weise wird der Lehrstoff den jeweiligen Zielgruppen vermittelt?

Es geht also um eine andere Lehrperson und um die Weiterentwicklung innerhalb der praktischen Arbeit.

 

Ich selber durfte bei der Royal Academy of Dance im Ausbildungsprogamm des Certificate of Ballet Teaching Studies diese Erfahrung als Supersisorin machen und fand es unheimlich interessant und schön, Teil einer Entwicklung von angehenden Tanzpädagog*innen gewesen zu sein.

Auch wenn sich die Supervision traditionell im psychosozialen Kontext wiederfindet und

diesbezüglich vor allem in psychotherapeutischen, pädagogischen und sozialpädagogischen Berufen – setzt es sich immer mehr durch, dass Supervisionen auch in anderen Berufsbranchen durchgeführt werden.

Das Ziel ist dabei immer gleich. Es geht um die Förderung der einzelnen Person in der Berufsrolle, mit all den Aufgaben und der Gestaltung.

Spezielle Fertigkeiten und Fähigkeiten werden bei einer Supervision nicht trainiert. Die Reflexion ist der zentralste Aspekt der Supervision.

Die Gespräche finden auf Augenhöhe statt und nicht in der Form eines Lehrer/ Schüler Verhältnisses.

Was aber zeichnet ein Coaching aus?

Die Zielgruppe beim Coaching im beruflichen Kontext sind vor allem Führungskräfte und Unternehmer*innen. Es geht inhaltlich dabei in der Regel um Personalentwicklung und um

Management Aufgaben unterschiedlichster Art.

Anliegen können sich auch auf Problemstellungen im zwischenmenschlichen Bereich beziehen.

Coaching hat das Ziel der „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Die Prozessgestaltung, die Auswahl der Methoden liegt dabei beim Coach – aber die Ergebnisgestaltung liegt beim Klienten.

Um diese Form der Unterstützung professionell geben zu können, bedarf es einer guten Ausbildung und einer Methodenvielfalt von Seiten des Coaches.

 

Hier beginnt nun ein Dilemma.

So wie im Berufsfeld der Tanzpädagogik ist auch die Berufsbezeichnung Coach nicht geschützt.

Dies ruft sehr viele selbsternannte Coaches auf den Plan.

Eine Differenzierung nach Qualität sollte sorgfältig vorgenommen werden, damit man sein Geld nicht buchstäblich aus dem Fenster wirft. 

Die Zugehörigkeit zu einem Coachingverband kommt einem Gütesiegel gleich. Die Aufnahmekriterien sind klar definiert und ohne Ausbildung wird niemand in einen Coachingverband aufgenommen.

Ist eine derartige Zugehörigkeit nicht vorhanden, bzw. können keine Ausbildungen ausgewiesen werden, würde ich persönlich die Finger von diesem Coach lassen.

 

Ohne eine intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Methoden im Coaching und den möglichen Anliegen, kann ich meinem Klienten nicht gezielt und professionell helfen.

Wann macht es Sinn, sich im Berufsfeld der Tanzpädagogik, einem Coaching zu unterziehen?

Ein Coaching kann helfen, die Funktionsfähigkeit im Team zu fördern. Es kann einem Tanzunternehmer, einer Tanzunternehmerin helfen, sich neu aufzustellen.

Es kann helfen, sich seiner Berufsrolle bewusst zu werden, seinen diesbezüglichen Wünschen und Bedürfnissen.

Es kann helfen, Klarheit zu bekommen, ob eine Veränderung oder Weiterentwicklung im Beruf, Sinn machen würde.

 

Die Rolle des Coachs ist die eines prozessberatenden Zuhörers und Gesprächspartner auf Augenhöhe. Es geht im Coaching darum, die Selbstmanagement Fähigkeiten zu fördern und in eine gemeinsame und individuelle Reflexion zu gehen.

 

Professionell ausgeführt kann die Investition für ein Coaching sich beruflich mehr als auszahlen. Es können Blockaden gelöst und Energien freigesetzt und Zukunft gestaltet werden.

 

Literatur

Rauen,C (2014).Coaching. Göttingen: Hogrefe

 

Rauen, C. (2003) Coaching. Innovative Konzepte im Vergleich (3. Aufl.) Göttingen: Hogrefe

Mit mir arbeiten!

Und wenn du ein Anliegen hast, welches du einmal näher beleuchten möchtest, was dir unter den Nägeln brennt, dann setze dich gerne mit mir in Verbindung.

In einem kostenlosen Erstgespräch besprechen wir dein Anliegen, deine Ziele und stellen fest, ob wir gut zusammenpassen.

 

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