
Warum Ziele wichtig sind!
Ich hoffe, du konntest deine Akkus in diesen Sommerwochen gut aufladen und wenn du noch nicht die richtige Motivation oder Einstellung für den Schulstart bekommen konntest, möchte ich dir hier noch ein paar Gedanken mit auf den Weg geben.
Egal, was die Politik für den Herbst entscheidet, lass dich erst einmal nicht davon beeinflussen, sondern setze dir auf jeden Fall ein Jahresziel.
Sich Ziele für das neue Schuljahr zu setzen und nicht mit einer Angsthaltung zu starten, halte ich wirklich für besonders wichtig.
Angst blockiert und erzeugt Stress. Unter Stress lässt sich nicht kreativ arbeiten.
Dein Weg sollte positiv und nach vorne ausgerichtet sein.
Ziele setzen heißt ja nichts anderes, als dass ich mich und mein Dance Business voranbringen möchte.
Wie auch immer diese Richtung aussieht.
Dies trifft auf Tanzunternehmer*innen genauso zu, wie auf Soloselbständige.
Wenn ich nicht weiß, in welche Richtung ich möchte, dann gehe ich am Ende gar nicht erst los. Das wäre wenig hilfreich.
Um sich geeignete Ziele zu setzen und um zu sehen, was meine Schüler*innen gerade benötigen, welcher Trend gerade zu erkennen ist, wohin sich auch die Gesellschaft entwickelt, brauche ich, Zielstrebigkeit und den Willen, Herausforderungen anzunehmen.
Da Stillstand also nicht die Option sein kann, bedeutet es, sein Wissen ständig zu erweitern.
Wissenserweiterung ist einer der Garanten dafür, dass sich Veränderungen ergeben können und sehr wahrscheinlich auch werden.
Du öffnest neue Türen, erweiterst deine Gedankenwelt und natürlich macht dies auch etwas mit dir.
Um diesen Weg zu gehen, brauchst du Neugierde, Offenheit und eine große Portion Begeisterung für deine Sache.
Begeisterung bedeutet, Feuer für etwas zu haben und dies wiederum kann der Motor für hervorragende Handlungen sein.
Zu Handeln bedeutet letztlich aber auch, in die Umsetzung zu kommen. Nur dadurch, dass du ins Handeln, in die Bewegung kommst, kann Veränderung auch eintreten.
Den richtigen Kreislauf in Gang setzen!
Es geht nicht darum, sich ständig neu zu erfinden. Sicherlich nicht! Wenn deine Abläufe, deine Stundeninhalte gut funktionieren, dann besteht keine Notwendigkeit, diese sozusagen über Bord zu werfen.
Es geht vielmehr darum, zu fragen, wo ich Abläufe, wie ich Inhalte oder Organisatorisches optimieren kann.
An welchen Stellschrauben es sich lohnt, zu drehen.
Sich die Zeit zu nehmen, um seine Arbeit zu reflektieren, sie zu „zerlegen“, um ihr möglicherweise eine neue Zusammensetzung zu geben, lohnt sich immer.
Ein kleines Beispiel:
Wenn du immer dieselbe Pizza bei deinem Lieblingsitaliener bestellst, dann kommt sicherlich auch einmal der Tag, wo du eine andere „Pizza Variante“ ausprobieren möchtest.
Möglicherweise stellst du dann fest, dass diese dir viel besser schmeckt.
Lass dich also mutig auf den folgenden Kreislauf ein:
· Bereitschaft zur Veränderung
· Bereitschaft zur Wissenserweiterung
· Bereitschaft zur Umsetzung
Ohne Klarheit geht es nicht!
Die notwendige Power und Energie für deine Arbeit entwickelst du vor allem durch das Wissen darüber, was du wirklich willst. Schärfe diesbezüglich dein Bewusstsein!
Wenn du nicht weißt, wohin du möchtest, wo sich dein langfristiges Ziel befindet, dann brauchst du auch nicht losgehen.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, wenn du deine Zielrichtung kennst, dann kannst du anfangen Strategien zu erstellen, um dein Ziel zu erreichen.
Hier noch ein kleiner Ausflug in die Neurowissenschaften, denn dein Gehirn unterstützt dich auf deinem Weg.
Das retikuläre Aktivierungssystem!
Im Gehirn befindet sich das retikuläre Aktivierungssystem – RAS
Dieses RAS stellt ein Filtersystem da. Es erfasst Daten, Fakten, Informationen und filtert all das für dich heraus, was für dein Ziel von Wichtigkeit ist.
Sobald du ein Ziel setzt, deinen Fokus ausrichtest, macht sich dein Gehirn auf den Weg, um für dich die passenden Informationen zu suchen.
Auf der website von karrierebibel.de findest du diesbezüglich eine gute Erklärung.
https://karrierebibel.de/retikulaeres-aktivierungssystem/
Das RAS baut sich, wie beim Tanztraining durch Wiederholung auf, wie ein Muskel, der regelmäßig trainiert wird.
Deine Ressourcen, die du schon in dir trägst, brauchst du letztlich nur abrufen.
Mit der Freude am Weiterlernen und dem Spaß, Neues zu entdecken, mit inspirierenden Zielen für deine Arbeit, bist du gut aufgestellt für das kommende Schuljahr.
Die einzige Person, die sich dir in den Weg stellen könnte, um motiviert in das neue Schuljahr zu gehen, bist du selbst!
Egal, wie die Situation um dich herum auch aussehen mag.
Auch wenn wir nicht vorhersagen können, was die Politik im Herbst für Entscheidungen fällt, auch wenn du nicht abschätzen kannst, wie viele Schüler*innen neu in deinen Unterricht kommen werden, du trägst die alleinige Verantwortung für deine eigene Leistung.

Setze auf positives Erleben!
Für die meisten Kinder/Jugendlichen steht das gemeinsame Tun mit Gleichaltrigen als Freizeitaktivität, an erster Stelle.
Auch das Tanzen gehört dazu und zwar nicht nur in Bezug auf das Erlernen von Tanzschritten. Es geht um viel mehr.
Es geht um positive Emotionen, um ein positives Erleben und um das persönliche Wohlbefinden. Es geht also um positive Energie!
Deine Schüler*innen erleben Gefühle wie Vorfreude, Zufriedenheit und Entspannung, wenn es ihnen gut geht.
Die unterschiedlichen Stimmungen kannst du in den Gesichtern ablesen und für dich benutzen, um zu erkennen, wohin sich die Atmosphäre deiner Unterrichtsstunde bewegt.
Aus pädagogischer Sicht sollten grundsätzlich zwei Komponenten in Einklang gebracht werden. Das Einfühlen in Gruppe und dessen Führung. Joachim Bauer nennt es den Kern jeder pädagogischen Beziehung (Joachim Bauer, 2006).
Unser Gehirn braucht gute zwischenmenschliche Beziehungen, um durch biologische Aktivierung das Motivationssystem in Gang zu bringen.
Das Nervenzell Netzwerk des Motivationssystems braucht:
· Dopamin - ein Botenstoff für psychische Energie
· Körpereigene Opioide - Wohlfühlbotenstoffe
· Oxytozin - ein Vertrauens und Kooperationsbereitschaft förderndes Hormon
Unpersönliche Begegnungen, ohne irgendeine emotionale Komponente, führen zur Desaktivierung der Motivationssysteme und zur Aktivierung der Stress Systeme (Joachim Bauer, 2006).
Kommt Stress auf, fangen die Schüler*innen an abzuwägen.
Sie fragen sich, wie bedrohlich wird die Situation?
Wie kann ich sie so bewältigen, dass mir nichts passiert?
Unter Stress kann bekanntlich kein nachhaltiges Lernen stattfinden.
Durch eine klare menschliche (Wert) Haltung und Begeisterung für das eigene Fach mit einem guten didaktischen Konzept kann ich meine Schüler*innen anleiten und führen. Ich kann sie dorthin begleiten, wofür Pädagogik im übergeordneten Sinne steht.
Für Selbststeuerung und Selbstverantwortung!
Die eigene Person und die eigenen Unterrichtskonzepte zu reflektieren, gehört deshalb zu einer professionellen Tanzpädagogik dazu und ist ein Prozess, der sich konsequent wiederholt.
Deine Schüler*innen haben Vertrauen zu dir. Du bist die Person, die die positiven Impulse setzt.
Weil das so ist, können die Kinder, können die Jugendlichen aber auch die Erwachsenen, die mit dir arbeiten, ihre eigenen Ziele verfolgen und in die Tanzstunde vertrauensvoll eintauchen.
Es sind wertvolle Augenblicke, die du mit deiner Arbeit, mit deiner Haltung geben kannst.
Das Gefühl von sozialer Eingebundenheit ist das, was wir alle im Moment am meisten brauchen. Wenn du diese Momente geben kannst, dann werden deine Schüler*innen gerne zu dir kommen, es wird sich herumsprechen und dir, das ist meine vollste Überzeugung, eine gute Arbeitsgrundlage schaffen.
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